von Vergleichen, Othering und sonstigen Gedanken
Der Tod jedes Glücks ist der Vergleich Toller Satz, netter Kalenderspruch, was Schönes zum Lesen und anschließendem selfcare-treatment mit yoga und journaling, wie das die Influencer von Instagram tun…. Der nächste Vergleich. Dass meine Freude über einen Post sofort stirbt, wenn ich ihn mit einem Buch von Nick Hornby vergleiche, ist klar. Aber ich könnte schauen, was Hornbys Bücher so wunderbar machen und wo meine Postchen schon gut sind und wo sie besser gemacht werden können. Stattdessen - damit ich mich nicht ganz so schlecht fühle - rede ich ihn madig. Ich mache sein Aussehen, seine Familie, seine Lebensentscheidungen madig und weil ich hier in meiner Vergleichswelt überlegen bin, fühle ich mich besser, weil ich nicht so bin, wie er. Das rückt den Vergleich weg, weil ich mich distanziere. Für diese Art von Distanzierung gibt es den Begriff Othering. Ich erkläre mich einer Person oder Gruppe nicht zugehörig - mache diese zum Fremden. Und das Fremde...